Ein Jahrescheckflug (JCF) stand an. Weil dem Aspiranten der Flug nach Speyer zu langweilig war und ich einen Kumpel besuchen wollte, erkannten wir auf EDQH, Herzogenaurach.
Zum JCF gibt es nicht viel zu erzählen, außer dass er nahezu fehlerfrei war.
Interessant hingegen war die Rauchsäule am Rande von Mannheim Schönau, welche wir beim Ausflug über Romeo sahen. Wir meldeten das in Brand stehende Haus an Mannheim Turm weiter.
Während des Fluges nach EDQH diskutierten wir, ob in Zeiten von Mobiltelefonen solche Meldungen noch Sinn ergeben – bei dem erwähnten brennenden Haus waren bereits Einsatzkräfte vor Ort, wie wir erst beim Weiterflug sahen. Massenkarambolagen auf Autobahnen beispielsweise würden von anderen Verkehrsteilnehmern vermutlich schnell gemeldet…
Unterwegs auf der Strecke fiel uns dann ein schräg auf einem Feldweg stehendes Flugzeug mitten im Gelände auf. Wir kreisen kurz, die Sache sieht komisch aus, also Meldung an Langen Information, dass sich an unserer aktuellen Position ein Luftfahrzeug mitten im Gelände befände.
Langen bedankt sich und will die Information weiterleiten.
Beim Rückflug melden wir uns wieder bei FIS an, und Langen fragt nach, ob wir diejenigen seien, welche das Flugzeug im Gelände gemeldet hätten. Wir bestätigen, und erhalten die Information dass sich im Flugzeug noch eine verletzte Person befunden hätte, welche mit dem Rettungshubschrauber abgeholt wurde!
Schlussfolgerung:
Wenn wir aus der Luft etwas Ungewöhnliches sehen, seien es Rauchsäulen (Waldbrände?), Unfälle auf offensichtlich verkehrsarmen Straßen oder dergleichen, dann melden wir es, an ATC, an FIS oder sonst wen auf der aktuellen Frequenz.
Lieber einmal zu viel als zu wenig.
Markus „Wetterbär“ Vogt