Ausflug der BPFV Flugzeugpaten 2021

Ein Bericht von unserem Mitglied und Flugzeugpaten F. Zahn.

Im BPFV hat seit zwei Jahren jede Vereinsmaschine zwei Flugzeugpaten – Mitglieder, die sich im Besonderen mit dem jeweiligen Flugzeug auseinandersetzen. Sie sind Ansprechpartner bei Fragen, unterstützen den technischen Leiter und kümmern sich darum, dass die Maschinen in gutem Zustand gechartert werden können.

Einmal im Jahr unternehmen die Flugzeugpaten einen gemeinsamen Ausflug, so auch in diesem Jahr Anfang Oktober. Zur Auswahl standen dieses Jahr verschiedene Ziele.
Italien war im Gespräch, genauso Frankreich oder die Ostseeküste. Das letzte Wort hat hier aber immer das Wetter und aufgrund eines aus Nordwesten über Europa hereinziehenden Tiefs haben wir uns letztlich für einen Ausflug nach Kroatien entschieden – nach Pula LDPL sollte es gehen. Nachdem sich mit Markus Vogt und Maik Toth der Gruppe schließlich unser “Wetter-Bär” und unser Ausbildungsleiter angeschlossen hatten, bestand die Gruppe in Summe aus 9 Piloten mit zwei unserer DA-40 (D-EMLK und D-EBPX), einer Tecnam P2008 (D-EBPN) und der PA28 von Markus (D-EEBU).

Am Freitag, 1. Oktober, ging es los – geflogen wurde sowohl IFR als auch VFR, auf unterschiedlichen Routen. Der Flug nach Pula verlief für alle Flugzeuge wie geplant, lediglich die Tecnam-Crew musste für die geplante Zwischenlandung zum Auftanken anstelle von Zell am See LOWZ ihren Alternate St. Johann LOIJ ansteuern, nachdem kurz vor dem Einflug in die Platzrunde die Piste gesperrt wurde. Hier zahlte sich die Flugvorbereitung aus, welche einen Alternate bereits berücksichtigt hatte. Der Flug nach Pula war ein Erlebnis, die Überquerung der Alpen ist eben immer etwas Besonderes. Hierzu trägt auch die durchweg gute Kommunikation mit den Flugsicherungsstellen in Österreich, Slowenien und Kroatien bei, die einem den Flug entlang der veröffentlichen VFR-Routen sehr einfach machen.

Gegen 18:00 Uhr waren schließlich alle Maschinen in Pula gelandet, hatten aufgetankt, die Einreiseformalitäten erledigt und die Crews auf dem Weg ins Hotel. Von hier ging es bald zu Fuß in die Altstadt, um nach einem Rundgang den Abend mit einem gemeinsamen Essen abzuschließen, während dem schon erste Ideen für den weiteren Verlauf des Ausflugs ausgetauscht wurden.

Am nächsten Morgen bestimmte wieder das Wetter unser weiteres Vorgehen. Aufgrund eines Südstaus in den Alpen, welcher sich erst in den frühen Mittagsstunden verbessern sollte, entschieden wir uns, von Pula zu einem Rundflug über die Inselwelt der kroatischen Adriaküste mit einer Landung auf der Insel Mali Lošinj LDLO. Hier konnten die Ausreiseformalitäten erledigt werden und in einem Bistro in der Nähe des Flugplatzes entspannt werden. Aufgrund der Wettersituation entschieden wir uns für Salzburg LOWS als nächstes Ziel. Geflogen wurde dorthin wieder zum Teil IFR, wie auch VFR.

Die VFR-Flieger haben dieses LEG weitestgehend in Flugfläche 100 zurückgelegt, um über die durch den Südstau in den Alpen aufliegenden SCT-Bewölkung hinweg zu fliegen. Gegen 16:00 Uhr erreichten alle Maschinen wie geplant Salzburg LOWS.

Salzburg heißt auch die Echo-Klasse willkommen. Tanken sollte man aber möglichst vermeiden…

Erfreulicherweise ist der internationale Verkehrsflughafen auch auf Echo-Klasse Maschinen eingestellt und das Handling ist problemlos. Lediglich die saftigen Mindermengenzuschläge beim Tanken von Jet-A1 waren hier allerdings nicht so erfreulich – nächstes Mal werden wir wohl an einem anderen Platz tanken.

Nach Beziehen des Hotels ging es gemeinsam in die Innenstadt von Salzburg, wo wir uns zunächst im größten Salzburger Biergarten gestärkt haben, um dann zu Fuß die Innenstadt zu erkunden.

Der “Hangar 7” von RedBull – Ein Mekka für Luftsportfans!

Salzburg ist auf jeden Fall eine Reise wert und bietet sich auch für einen Wochenendausflug an. Den Abschluss unseres Ausflugs stellte schließlich am nächsten Morgen ein Besuch des Hangar 7 dar, in welchem wir die Maschinen der Flying-Bulls und die Formel 1-Boliden des Red Bull-Racing-Teams bestaunen konnten. Aus Salzburg ging es am Nachmittag zurück nach Mannheim, wo alle Maschinen sicher wieder angekommen sind.

Der Patenausflug war für alle ein voller Erfolg. Neben den tollen fliegerischen Erlebnissen konnten die Reisegruppe sich an der guten Küche erfreuen, die Landschaft der Adriaküste aus der Luft und am Boden bewundern und sich dabei über Verbesserungsmöglichkeiten bei unseren Flugzeugen austauschen.


Badisch-Pfälzischer Flugsportverein e. V. Est. 1926