Vereinsausflug nach EDDH

Nachdem uns im Vorjahr der Vereinsausflug ins südfranzösische Montpellier geführt hat, bestand nun in diesem Jahr der Wunsch zu einem nationalen Ziel. Aufgrund der deutlich höheren Teilnehmerzahl gegenüber dem vergangenen Jahr vermute ich, dass sich viele von uns fliegerisch in den nationalen Gefilden doch deutlich wohler fühlen. Alles scheint doch vertrauter und im Zweifelsfall wird dann eben in Deutsch gefunkt.

Auf nach Hamburg!

Also führte uns der Ausflug vom 20. bis 22. Juli 2018 in die nach Berlin zweitgrößte Stadt Deutschlands, in die Hansestadt Hamburg.

Am Anreisetag starteten wir am späteren Vormittag bei gutem Wetter mit leichter Bewölkung mit sage und schreibe 13 Flugzeugen in Richtung Norden! Dabei plante und flog jede Crew für sich allein. Doch hörten wir uns untereinander immer mal wieder auf den diversen Frequenzen von FIS oder bei ATC während des Durchfluges durch den Luftraum D Hannover.

Ein besonderes fliegerisches Highlight war der Anflug auf Hamburg, der über die Pflichtmeldepunkte von Süden direkt über den Seehafen und die Stadt angeflogen wird. Einige Crews bekamen sogar ein Holding über der Außenalster zugewiesen, sozusagen als Sightseeing-Extra, um anschließend sicher auf der Runway 05 des Flughafens zu landen.

Gemeinsamer Treffpunkt aller Crews war das perfekt am General Aviation Terminal gelegene Café Himmelsschreiber unmittelbar an der Kreuzung der beiden Landebahnen gelegen. Bei einem leckeren Essen bot dies einen perfekten Blick auf das Geschehen beider Runways. Von hier aus ging es mit dem Bus ins Hyperion Hotel und der erste Abend stand zum Bummeln zur freien Verfügung. Selbstverständlich trug auch die Hotelbar auf dem Dach des Hotels zur Erholung bei!

Am Samstag starteten wir nach einem leckeren Frühstück zu unserer Airbus-Werksbesichtigung in Finkenwerder. Mit jeder Menge Informationen rund um die Produktion und zu den unterschiedlichen Flugzeugmustern wurden wir versorgt und besichtigten die einzelnen Fertigungsstraßen der Flugzeugtypen. Anfassen und Trinken war jedoch nicht erlaubt, Achtung Anschiss mit Rausschmiss !

Im Anschluss fuhren wir wieder in die Stadt zurück, um uns das neue Wahrzeichen der Stadt genauer anzusehen. Die Elbphilharmonie – so wie ich finde – ein wirkliches beeindruckendes Prachtstück! Leider konnten wir nicht den großen Konzertsaal besichtigen, aber auch die Plaza ist beeindruckend und vielleicht macht es dem Einen oder Anderen ja Lust auf einen Konzertbesuch bei nächster Gelegenheit.

Den Abschluss des Tages verbrachten wir dann bei schönstem sommerlichem Wetter auf der Terrasse des Restaurants Elbspeicher, wie der Name schon sagt, direkt an oder besser gesagt direkt über der Elbe, gefolgt von einem Rückmarsch zum Hotel direkt über Herbertstraße und Hotelbar!

Nach gemeinsamen Frühstück und Bus-Transfer zum Airport flogen alle Crews am Sonntag wieder eigenständig zurück. Eine Crew kam jedoch in die ersten stärkeren Ausläufer der von Westen nahenden Kaltfront und entschied sich für eine extra Übernachtung in Bad Hersfeld.

Alles in allem war es eine schöne und kurzweilige Reise und Hamburg ist ja ohnehin immer eine Reise wert!

Michael Tottewitz


Badisch-Pfälzischer Flugsportverein e. V. Est. 1926